Sonntag, 17. April 2011

Wiesenhof Entenpokal 2011

Kaum einer der 21 Schützen ging mit leeren Händen nach Hause

von Dirk Marzik

Schweinitz. Je höher die Temperaturen am Thermometer kletterten, desto mehr Schützen fanden sich am vergangenen Sonntag auf dem Schweinitzer Schießplatz ein. Schließlich war es das Pokalschießen, wo nahezu jeder Teilnehmer etwas gewinnen konnte.

Der Zerbster Optiker Rudolf Preuss war schon sehr früh als erster Schütze erschienen, doch seine Startnummer 1 brachte ihm anfangs wenig Glück. Aber die 11 Punkte, die er in der ersten Runde erzielte, sicherten ihm immerhin schon eine von maximal zwei tiefgefrorenen Enten, die es für Punktzahlen von 10 und darüber gab. Monika Bustro, zuständig für Anmeldung, Ablauf und Abrechnung, gab ihm den Tipp, bei der nächsten Runde nicht auf Bahn 1, sondern auf Bahn 3 zu starten. Und prompt gelangen ihm 15 von 15 möglichen Treffern auf die orangefarbenen Wurfscheiben. Als ihm noch zwei Runden a 12 Punkte glückten, konnte er die 11 streichen lassen. Damit hatte er neben seiner zweiten Ente eine Gesamtpunktzahl von 39 bei 45 möglichen, die ihm wie im vergangenen Jahr für den 5. Platz reichen sollte.

AAuch zwei anderen Schützen gelang eine fehlerfreie Serie mit 15 Punkten. Aber nur dem neuen Sportleiter der Schützengilde Schweinitz Daniel Hinze gelangen dazu auch noch zwei 14er-Runden, mit denen er sich den Pokal sicherte. Dieser war diesmal in der Form eines hohen schlanken Bierkruges mit Zinndeckel, den Wappen der Gilde und Bildern von Enten gehalten.

Der Geschäftsführer des Sponsors Wiesenhof Entenspezialitäten, Marko Kilz, nahm auch an dem Wettbewerb teil. Doch er hielt sich mit seinen Schießkünsten zurück und begnügte sich mit einer Ente.

Zwischendurch stärkten sich die Schützen mit Mini-Haxen, Kassler und Sauerkraut, warmgehalten in der Gulasch-Kanone. Und sie nutzten die Zeit zwischen ihren Runden, um auf dem Skeet-Stand beim Parkur-Schießen ihre Künste unter Beweis zu stellen.

Gleich drei Generationen der Familie Runge trafen sich auf dem Schweinitzer Schießplatz. "Opa" Reinhard Runge sicherte sich den siebten Platz. "Papa" Christian Runge war der dritte Schütze mit 15 Punkten in einer Runde, aber das Gesamtergebnis von 40 hatten auch zwei andere. In einem spannenden Stechen um den zweiten bis vierten Platz erzielte er immerhin den dritten Platz. Michael Schultze aus Magdeburg, der Sieger des Entenpokals im vergangenen Jahr, hatte die stärkeren Nerven und holte sich die silberne Medaille. Er hatte sich übrigens schon ein Jahr lang auf diese Veranstaltung gefreut. Und schließlich war da auch noch der dreieinhalbjährige "Sohn" Friedrich Runge, der sich mit übergroßen Ohrschützern das Stechen aus der Ferne angesehen hatte und Papa beim Tragen der Enten helfen wollte.

Die besten acht Schützen konnten ihrem Rang nach unter Sachpreisen wie Heißluftofen, Säulengrill oder CD-MP3-Player wählen. Der Sieger Daniel Hinze entschied sich für einen kürzlich geschossenen Frischling. Glücksfee Petra Friedrich zog schließlich zehn der insgesamt 21 Startnummern, die der Hälfte der Teilnehmer unabhängig vom Ergebnis "das Beste der Ente" bescherte.

Daniel Hinze versprach den anderen Schützen, am Schweinitzer Joker-Pokal-Schießen am 8. Mai nicht teilzunehmen und damit anderen auch die Chance auf den Sieg zu geben.

Die Ergebnisse im Detail: