Freitag, 16. September 2011

Flutlichtschießen 2011

Volkmar Schumann gewinnt Flutlichtschießen

von Dirk Marzik

Schweinitz. In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Präsident Egbert Köhler sichtlich erfreut dass dieses Jahr das Schweinitzer Flutlichtschießen wieder stattfinden konnte. Im vergangenen Jahr musste das Preis- und Pokalschießen in der Disziplin Trap, das nichts für Nachtblinde ist, wegen Straßenbauarbeiten fast direkt "vor der Haustür" ausfallen. Auch dieses Jahr war die Anreise für Schützen, die aus Richtung Burg und Magdeburg kamen, wegen der Vollsperrung in Zeppernick mit Umleitungen verbunden.

17 Schützen waren mit ihren Schrotflinten erschienen, um die von drei Strahlern angeleuchteten orangefarbenen Wurfscheiben vor dem stockdunklen fast wolkenfreien Abendhimmel in viele kleine Stücke zerplatzten zu lassen. Der Pulverdampf des ersten Schusses verhinderte für die Schützen die Sicht aufs Ziel. Sie wussten nicht, ob sie getroffen hatten und wohin sie mit dem zweiten Schuss zielen sollten. Auch der von vorne aufsteigende Halbmond brachte weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung. „Wenigstens haben wir keinen Nebel,“ hörte man. „Im Hellen decke ich die Taube ab, im Dunkeln halte ich darunter,“ gab ein erfahrener Nachtschütze als Tipp an einen weniger erfahrenen weiter. Die Mücken und Motten summten um die Scheinwerfer. Ab und zu bewegte sich trotz genereller Windstille die Luft ein wenig und gab doch den Blick für einen zweiten Schuss frei.

Da es immer kühler wurde, wurde in der sogenannten Sauna der Mittelkamin entfacht. Viele Schützen, aber auch etliche der erstaunlich zahlreichen Zuschauer wärmten sich dort auf.

Volkmar Schumann von der Jägerschaft Genthin hatte sich als erster in die Liste eintragen lassen. Und er schaffte es auch gleich in seiner ersten Runde, 13 von 15 Wurfscheiben zu treffen. Damit hatte er ein gutes Ergebnis vorgelegt, das nur Hans-Joachim Raabe von den Straußberger Wurftaubenschützen ebenfalls in der ersten und Jens Simroth aus Schafstädt erst in seiner dritten Runde schaffte. Mit noch einer diesmal Glück bringenden 13 schaffte Volkmar Schumann es, bis zum Ende des Wettbewerbs an der Spitze zu bleiben. Die beiden besten Ergebnisse wurden zusammengezählt. Insgesamt sechs der zehn besten Schützen mussten ins Stechen, da es neben dem Pokal und vier Medaillen zehn wertvolle Sachpreise gab. Der Sieger entschied sich nicht für den digitalen Bilderrahmen, das Messerset, den großen kettensägengeschnitzen Osterhasen oder die Gartenstuhlgarnitur, sondern für die Kiste Schrotpatronen. Vielleicht will er damit vier Wochen später den nächsten Pokal holen.

Die Fotos von dem Nachtevent, die sich schwer drucken lassen, finden sich auf www.sgi-schweinitz.de. Der Präsident der Schützengilde „St. Hubertus“ e. V. lud in seiner Schlussrede zum nächsten und letzten Preis- und Pokalwettbewerb dieses Jahres, dem Schießen um den "Schweinitzer Keiler", am Sonntag, dem 16.10., ab 10 Uhr ein. Dabei handelt es sich um einen kombinierten Trap- und Skeet-Wettkampf.


Die Ergebnisse im Detail:

PlatzNameVereinPunkte
1.Volkmar SchumannJägerschaft Genthin26
2.Hans-Joachim RaabeSWTSC Strausberger Wurftaubenschützen25
3.Jens SimmrothSchafstädt25
4.Michael SchultzeTAST Magdeburg23
5.Ronald JänekeJägerschaft Salzwedel21
6.Klaus SchröderSGi Hohenwarthe21
7.Doris WeinholzJägerschaft Genthin19
8.Thomas JütteSchützengilde Schweinitz16
9.Peter HahnSchützengilde Schweinitz12
10.Ulf SalomonMagdeburg12






Zerbster Volksstimme 04.10.11





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