Die Gewinner des Nachtschießens (v.l.n.r.): Henry Hoffmann, Jens Simmroth, Wolfgang Haase, Klaus-Dieter Klose, Hilmar Hirschmann, Marko Suske, Volkmar Schumann und Eckhard Koerth. (Foto Dirk Marzik)
von Dirk Marzik
Schweinitz. Nein, nachtscheu sind sie nicht, die 23 Schützen und bestimmt ebenso vielen Zuschauer, die in der milden Spätsommernacht am Freitag, dem 22. September, ihren Weg nach Schweinitz fanden. Die Schützengilde "St. Hubertus" e. V. hatte, wie seit vielen Jahren, zum Flutlichtschießen Wurfscheibe Trap geladen. Diesmal trübte kein Nebel die Sicht auf die orangen Scheiben, die durch Ho- oder Ja-Rufe der Schützen ausgelöst wurden. Nur ein paar Motten und andere Fluginsekten umkreisten die am Schießstand angebrachten Strahler, die die Wurftauben vorm Nachthimmel leuchten ließen.
Gleich in der ersten Runde wurden 11 Punkte von 15 möglichen vorgelegt, aber trotzdem hatten viele der Schützen Anfangsschwierigkeiten, in den zweistelligen Treffer-Bereich zu gelangen. Auch nach einem Treffer mit dem ersten Schuss gaben die Schützen oft noch einen zweiten ab, denn die Pulverwolke verdeckte die Sicht auf die zerberstende Scheibe.
Zwischendurch stärkten sich Schützen und Zuschauer bei Wildschwein vom Spieß, dessen Duft den ganzen Abend über den Schießplatz zog. Kurz vor Mitternacht wurde das Schießen für wenige Minuten unterbrochen, weil ein Hase, aufgescheucht durch das Knallen, immer wieder auf der Schießbahn hin und her lief. Auch nach Mitternacht wollten noch genügend Schützen ihre Ergebnisse verbessern. Doch letztendlich lief alles auf ein Stechen unter den Besten hinaus. Der Gynäkologe Henry Hoffmann aus Rangsdorf, Sieger des Jokerpokals 2005, behielt beim Stechen um den ersten bis dritten Platz die Ruhe. Damit sicherte er sich nicht nur den Pokal, sondern auch die erste Wahl eines der neun Preise vom Fahrrad über Zyklon-Staubsauger und Kreissäge bis hin zur Wellness-Liege. Auch das zweite Stechen um die Plätze vier bis sechs blieb spannend bis zur letzten Patrone. Hier zeigte der Merseburger Klaus-Dieter Klose die stärksten Nerven.
Nach der Siegerehrung dankte Präsident Egbert Köhler den Schützen für die Teilnahme und lud zu alle zum Schießen um den Pokal der Deutschen Einheit, wieder mit wertvollen Preisen, am Sonntag, dem 8. Oktober, nach Schweinitz ein.
| Platz | Name | Verein | Punkte |
| 1 | Hoffmann, Henry | Teltow/Fläming | 12 |
| 2 | Simmroth, Jens | GKSV Lossa | 12 |
| 3 | Haase, Wolfgang | SV Bad Liebenwerda | 12 |
| 4 | Klose, Klaus-Dieter | SGi Merseburg | 11 |
| 5 | Hirschmann, Hilmar | Sudenburger Schützengilde Magdeburg | 11 |
| 6 | Schumann, Volkmar | Jägerschaft Genthin | 11 |
| 7 | Koerth, Eckhardt | GKSV Lossa | 10 |
| 8 | Suske, Marko | SG Herzberg | 9 |
| 9 | Linke, Karl-Heinz | SV Heide Burgstall | 9 |
Die Gewinner des Nachtschießens (v.l.n.r.): Henry Hoffmann, Jens Simmroth, Wolfgang Haase, Klaus-Dieter Klose, Hilmar Hirschmann, Marko Suske, Volkmar Schumann und Eckhard Koerth. (Foto Dirk Marzik)
Und so sah der Artikel in der Zerbster Volksstimme aus:
Und so sah der Artikel im Mitteldeutschen Schützen (mds) aus:
Die meisten Fotos sind zwar recht dunkel geworden, aber ich habe sie trotzdem alle hier veröffentlicht. Es hilft, wenn ihr den Monitor heller stellt. Wenn Ihr ein Foto angeklickt habt, könnt Ihr mit der Leertaste die Diashow ein- und ausschalten.
