Klaus-Peter Kilz, selbst mit 109 Ringen undankbarer Vierter, überreicht die Pokale an Tobias Scholz (1. Platz), Wolfgang Schönfeld (3. Platz) und Inger Wiechert (2. Platz) (vlnr.). (Foto Dirk Marzik)
von Dirk Marzik
Schweinitz. Am Freitag, dem 15. April, trafen sich elf Schützen und einige Zuschauer, um auf der Jagd- und Schießsportanlage Anhalt ihre Schießkünste mit dem Kleinkalibergewehr auch nachts unter Beweis zu stellen. Etwas gespenstisch war es schon in der von Scheinwerfern durchbrochenen Finsternis einer lauen Frühlingsnacht. Sogar mit Feldstechern versuchten die Schützen, auf den angestrahlten Scheiben das Ziel zu erkennen. Nach einigen Probeserien riefen die ersten Schützen "Wertung", um anzuzeigen, dass die folgende Serie mit zwei weiteren für das Endergebnis gewertet werden sollte. Und die Ergebnisse waren gar nicht so schlecht mit teilweise 41 Ringen. Je später der Abend, desto spannender wurde das Schießen, denn immer wieder besiegelte ein Schütze mit der dritten Wertungsrunde sein Endergebnis. Schützen mit Ringzahlen von über Hundert wurden schon als Sieger gehandelt. Doch dann legte mit 120 Ringen Inger Wiechert ein Spitzenergebnis vor. Aber auch das wurde kurz darauf von einem Überraschungsschützen überboten: Der dreimalige Schweinitzer Schützenkönig (1986 bis 1988) Tobias Scholz legte noch einen Ring drauf und blieb mit 121 Ringen Sieger. Wolfgang Schönfeld hatte zweimal 41 Ringe vorgelegt, schwächelte aber in der dritten Wertungsrunde und landete deshalb mit 118 Ringen nur auf dem dritten Platz. Nach der Siegerehrung klang die gemütliche, fast familiäre Schießnacht der Schützengilde "St. Hubertus" e. V. bei Soljanka und einigen Runden auf die Sieger langsam aus.
Klaus-Peter Kilz, selbst mit 109 Ringen undankbarer Vierter, überreicht die Pokale an Tobias Scholz (1. Platz), Wolfgang Schönfeld (3. Platz) und Inger Wiechert (2. Platz) (vlnr.). (Foto Dirk Marzik)