Michael Mitsching gewinnt Pokal der Deutschen Einheit

Nachwuchsschütze Andy Dymke holt sich 6. Platz

von Dirk Marzik

Schweinitz. Die Sonne hatte gerade begonnen, den Tau vom Schweinitzer Schießplatz zu trocknen, als am 8. Oktober die Vorbereitungen für das letzte Pokalschießen in diesem Jahr, das Schießen um den Pokal der Deutschen Einheit, begannen. Die Gulaschkanone wurde angefeuert, Kaffee gekocht, die Mikrofone der Abrufanlage des Olympischen Grabens angebaut, die Wurfanlage mit orangen Wurfscheiben bestückt, als die ersten Schützen eintrafen.

Der Pokal der Deutschen Einheit der Schützengilde "St. Hubertus" e. V. Schweinitz wird in der Disziplin Wurftaube Trap sportlich auf 15 Meter auf dem neuen Olympischen Graben mit automatischer Abrufanlage geschossen. Letztes Jahr musste dieses Pokalschießen wegen der Bauarbeiten an dieser neuen Anlage abgesagt werden. Jeder Teilnehmer schießt vier 15er-Serien. Die schlechteste Serie wird gestrichen, die Ergebnisse der besten drei Serien addiert. Somit kann jeder Schütze maximal 45 Punkte erreichen.

Das Schießen lief langsam an. Einige hatten schon je eine Serie geschossen, wollten aber noch auf weitere Schützen warten. Die ließen sich aber Zeit. Insgesamt neun Schützen kamen nach Schweinitz, um den stattlichen Pokal und einen der begehrten Preise vom gefüllten Elektrowerkzeugkoffer bis zur Hollywood-Schaukel zu gewinnen. Endlich, gegen Mittag, waren bei den Runden alle 5 Stände voll. Michael Mitsching von der Jägerschaft Mittlere Elbe Vorfläming wusste, dass er seine erste Runde streichen lassen würde. Andere ließen die zweite oder auch die letzte Runde streichen. Aber die drei übrigen mussten noch viele Punkte bringen, um einen der vorderen Plätze zu erreichen. Kurz vor halb eins wurden die ersten Ergebnisse angeschrieben. Michael Mitsching lag mit unschlagbaren 40 Punkten vorne. Im weiteren Verlauf des Schießens ging Dieter Lichtenfeld einem Stechen mit Ralf Thormann dadurch aus dem Weg, dass er eine Scheibe mehr traf.

Die Zuschauer zählten mit, wie viele Wurftauben getroffen wurden. Ein junger Schütze von 15 Jahren erhielt ihre Aufmerksamkeit. Mit einer für Sportschützen eher ungewöhnlichen Jagddoppelflinte Kaliber 16 mit zwei Abzügen traf der Nachwuchsschütze Andy Dymke aus Leitzkau einmal 11 und einmal 10 Tauben und gelangte mit den übrigen 5 Punkten seiner dritten Runde auf den 6. Platz und damit noch unter die Preisträger.

Bei der Preisverleihung dankte der Präsident der Schützengilde Egbert Köhler dem Schießplatzpersonal, namentlich Bettina Hahn für die Versorgung mit Kaffee und Kuchen, der guten Seele Monika Bustro für die Arbeit bei der Anmeldung sowie Familie Richter für die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone. Die Schützen lud er zu den normalen Öffnungszeiten des Schweinitzer Schießstandes (im Internet: www.sgi-schweinitz.de.vu) und am 4. März 2007 zum Allbau-Pokal-Schinkenschießen ein.

Die Ergebnisse auf einen Blick:
1. PlatzMichael MitschingJägerschaft MEV40 Punkte
2. PlatzDieter LichtenfeldPriv. SG Nienburg38 Punkte
3. PlatzRalf ThormannSSZ Ballenstedt37 Punkte
4. PlatzGerd LamprechtSSZ Ballenstedt35 Punkte
5. PlatzReinhard RungeSGi Schweinitz28 Punkte
6. PlatzAndy DymkeLeitzkau26 Punkte



Schießplatzpersonal mit den Gewinnern (v.l.n.r.): Präsident Egbert Köhler, Sieger Michael Mitsching, Dieter Lichtenfeld, Ralf Thormann, Gerd Lamprecht, Reinhard Runge, Andy Dymke, Schießleiter Klaus-Peter Kilz und Hartmut ("Hannes") Hoffmann sowie die "Gute Seele" des Schießplatzes Monika Bustro. (Foto Dirk Marzik)




Nachwuchsschütze Andy Dymke behauptet sich mit seiner Jagddoppelflinte gegen die alten Hasen. (Foto Dirk Marzik)


Und so sah der Artikel in der Zerbster Volksstimme aus:


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